tschau, Binätsch, Fazeneetli und anderes Italienisches im Schweizerdeutschen
Heute kommen wir zu einigen italienischen Lehnwörtern im Schweizerdeutschen. Wir können hier zwei Gruppen unterscheiden: Jüngere, die über Gastarbeiter in die Schweiz gekommen sind, und ältere, die auf Handelsbeziehungen mit der Lombardei verweisen.Z
immer
Wer in einer Partnerschaft lebt, hat es vielleicht auch schon gehört: Sag niemals «immer»! «Immer sagst du …», «immer machst du …» usw. kann eine Auseinandersetzung nur verschlimmern. Aber auch wer Freude hat an bodenständiger, vom Hochdeutschen
Wenns im Tram nebenan grogget, ghückt, hürchlet, chälzet und würchlet…
… ist es wieder Winter und die Deutschschweiz beim Husten vereint. Zugegeben, heute sagen wir vermutlich alle einfach hueste. Dabei wäre es ganz praktisch, wenn wir in der Arztpraxis ein genaueres Vokabular hätten, um die unterschiedlichen Hustenarte
Hurtig
Mani Matters Hansjakobli schnaagget tifig tifig unter das Taburettli, der Bueb mit Name Fritz rennt so schnäll, dass man ihn gar nicht sieht, beim Boxmatch geits nid gschwing, denn beide Boxer stehen noch im Ring, und in einem anderen Lied singt Matt
Hundstage
Nun fangen sie wieder an, die Hundstage! Es sind nicht die hechelnden Hunde, die den kommenden Wochen den Namen gegeben haben, sondern das Sternbild des Grossen Hundes. In einem Zürcher Lustspiel von 1550 über den Philosophen Diogenes heisst es, „das
Hundenamen im Jahre 1504
Wie nannte man vor fünfhundert Jahren seinen Hund? Auskunft gibt der sogenannte Zürcher Glückshafenrodel von 1504. Ein Glückshafen war das, was wir heute Lotterie nennen, und um die eigenen Gewinnchancen zu erhöhen, liess man nicht nur sich selbst, s
huereguet
Der 2. Juni ist der «International Sex Workers’ Day» – weshalb unsere heutige Wortgeschichte dem schweizerdeutschen Verstärkungswort huere- gewidmet ist. Hartnäckig hält sich das Gerücht, huere in Wörtern wie huereguet oder verstärkt uuhuereguet käme
Sex wie ein Florentiner oder wie ein Winterthurer haben
Diese Woche findet in Zürich das Zurich Pride Festival statt – ihr sei diese Wortgeschichte gewidmet!Eines der wenigen Wörter im Idiotikon, die Homosexualität zum Thema haben, ist «florenzen». Es war im 16. Jahrhundert mit der Bedeutung «gleichgeschl
Us hinech wird nächti, us hüür wird fäärn
«Geschter bini z Luzärn gsi, hüt gooni uf Bärn und morn bini z Lausanne», spricht eine ältere Zugreisende ins Telefon. «Nei, nei, hinech bini am haubi achti deheime, es het mer scho nächti uf Tagesschou heiglängt», geht es weiter. «Friburg? Dört bini
Hieronymus im Omnibus – zum Internationalen Übersetzertag
Der 30. September ist der Internationale Übersetzertag – inspiriert vom Kirchenlehrer Hieronymus, der die Bibel und weitere Schriften ins Lateinische übertrug und Ende September 420 verstarb. Er ist der Patron der Übersetzer, Gelehrten, Lehrerin