Pflüümle
Öppis nöimet anepflüümle, härepflüümle, inepflüümle für ein flüchtiges, unsorgfältiges Erledigen dürfte heute zum mehr oder weniger allgemein bekannten schweizerdeutschen Wortschatz gehören – höchstens dadurch eingeschränkt, dass das Wort als ziemlic
Warum die Deutschschweizer/innen bei Regenwetter mit dem Sonnenschirm unterwegs sind
Was war im 19. Jahrhundert das volkstümlichste schweizerdeutsche Wort für den Regenschirm? Der Parasol – beziehungsweise seine dialektalen Ausformungen Baresol, Barisool, Parisool, Barisaal, Parisoo, Pärisou, Parisold, Pardisool und Pärdisool. Zu die
Panaché
Was dem Österreicher und Süddeutschen der Radler, dem Norddeutschen das Alsterwasser, ist der Schweizerin das Panaché (in jüngerer Zeit meist ohne das e am Wortende ausgesprochen: Panasch), ein Erfrischungsgetränk aus ungefähr hälftig Bier und Zitron
Säit öpper öppis? ötschwär ötschis? etter ettis? näber näbis? eswär eswas? einwär einwas?
Säit öpper öppis? oder ötschwär ötschis? etter ettis? näber näbis? eswär eswas? einwär einwas? Der schweizerdeutsche Wortschatz zeigt sich im Bereich der Indefinitpronomen «jemand», «etwas», «etwa», «irgendwo», «irgendwann» und so weiter geradezu exo
Ochs und Esel
Unsere Weihnachts-Wortgeschichte widmen wir den wichtigsten Nebenfiguren bei der Geburt Christi: dem Ochsen und dem Esel. Sachlich dürfte es klar sein: Im Stall stand kaum ein Zuchtstier, sondern wohl ein kastrierter Ochse, den man für schwere Arbeit
Timmer, Bränte, Geifetsch – die vielen Namen für den Nebel
Besonders in den Herbstmonaten beschert uns der Nebel häufig eine schlechte Sicht. Wenn der Wasserdampf, der an winzigen Staubpartikeln haftet, an der kalten Luft kondensiert, werden die Wassertröpfchen für das menschliche Auge sichtbar, und durch da
Mostindien – die Schweiz durch die Brille des «Postheiris»
In dieser Jahreszeit geht es wieder ans Mosten – und saisongerecht handelt unsere Wortgeschichte von Mostindien, einem scherzhaften Namen für den Thurgau. Erfunden hat den Begriff die humoristische Zeitung «Der Postheiri», eine Publikation von der Ar
Moin – die Ostfriesen erobern die Schweiz
Letzthin wurde die Redaktion angefragt, warum man denn das «berndeutsche» Grusswort moin im Idiotikon nicht finde. Nun, da moin also definitiv in der Schweiz angekommen ist, darf es auch eine unserer Wortgeschichten beanspruchen! Restlos geklärt ist
Mira!
«Mira, chasch goh. Aber pass uf!», sagt der Vater zu seiner Tochter. Entweder heisst die Tochter Mira (mit langem, geschlossenem i ausgesprochen, in den letzten Jahren immer in der Top 100 der beliebtesten weiblichen Vornamen für Neugeborene), oder d
Baasler Herbstmäss, Lozäärner Määs und der «huorentanz» an der Zurzacher Messe
Diesen Samstag beginnt die Basler Herbstmesse. Mäss in den Bedeutungen ‹überregionaler Markt› und ‹VerkaufsausÂstellung› hat seinen Ursprung im kirchlichen Bereich. Das Wort bedeutet zwar bis heute ‹Gottesdienst, Eucharistiefeier›, hat aber schon frü